Stell dir einen lauen Sommerabend im Garten vor, ein kühles Getränk in der Hand, Grillgeruch in der Luft – und über dir eine Lichterkette, die alles in ein warmes, gemütliches Licht taucht. Klingt nach einem Pinterest-Traum? Ist es auch. Aber zum Glück einer, den man sich ganz leicht selbst basteln kann. Eine DIY-Lichterkette für den Garten bringt nicht nur stimmungsvolle Beleuchtung, sondern auch dieses „Ich-hab’s-selbstgemacht“-Gefühl mit sich. Und das ist oft sogar noch schöner als das Licht selbst.
Warum eine DIY-Lichterkette?
Gekaufte Lichterketten sind oft entweder zu kurz, zu grell, zu teuer oder einfach… langweilig. Wenn du selbst Hand anlegst, bestimmst du das Design, die Länge und die Lichtfarbe – und kannst sogar recyceln, was du schon zu Hause hast. Und ja, es macht wirklich Spaß. Außerdem: Wer freut sich nicht über neidische Nachbarn, die fragen, woher du diese hübsche Gartenbeleuchtung hast? 😉
Materialien – was brauchst du wirklich?
Das Coole an einer DIY-Lichterkette: Du brauchst keine Profi-Werkstatt. Viele Dinge findest du wahrscheinlich schon in deiner Schublade oder im Keller. Hier mal ein Überblick:
Material | Funktion | Alternative/Idee |
---|---|---|
LED-Lichterkette (Basis) | Die Lichtquelle | Auch Solarlichterketten funktionieren gut |
Kleine Gläser/Becher | Lichtabdeckung für DIY-Look | Marmeladengläser, Pappbecher, Joghurtgläser |
Kabelbinder oder Draht | Befestigung | Paketband oder Basteldraht |
Heißklebepistole | Fixieren der Lichtabdeckungen | Oder starker Bastelkleber |
Sprühfarbe/Folie | Für den Look der Gläser | Transparent, matt oder bunt |
Verlängerungskabel | Falls der Stromanschluss weiter weg ist | Am besten wetterfest |
Du willst’s besonders nachhaltig? Dann upcycle alte Einmachgläser, Flaschenhälse oder Reste vom letzten Bastelprojekt. Auch alte Löffel mit Loch, kleine Metalldosen oder Lampenschirme aus Rattan machen sich großartig!
So baust du deine DIY-Lichterkette Schritt für Schritt
Die Basics sind schnell erklärt, aber die Feinheiten machen den Charme aus. Also: Erst denken, dann kleben 😉
Zuerst solltest du deine Gläser oder Becher reinigen und ggf. besprühen oder bekleben – das ist einfacher, solange sie noch nicht an der Lichterkette hängen. Danach führst du je eine LED durch den Deckel oder den Boden des jeweiligen Glases und fixierst sie mit Kleber. Achte darauf, dass die LEDs nicht direkt gegen Glas drücken, damit sie nicht zu heiß werden. Gerade bei Solarlichtern oder batteriebetriebenen LEDs ist das aber eher unkritisch.
Jetzt musst du nur noch alle Lichter miteinander verbinden – je nachdem, ob deine Kette bereits vorgefertigt ist oder du jede LED selbst einzeln schaltest. Bei einer vorhandenen Lichterkette kannst du die Lichtkörper einfach mit Kabelbinder oder Draht aneinander befestigen, sodass sie gleichmäßig verteilt hängen. Ein Tipp aus der Praxis: Erst alles locker fixieren, dann im Garten probeweise aufhängen und schauen, ob’s auch wirklich gut aussieht.
Tipps fürs Aufhängen im Garten
Und jetzt kommt die Kür! Wo soll die Lichterkette eigentlich hängen? Zwischen zwei Bäume, unter das Terrassendach oder entlang des Gartenzauns? Alles ist erlaubt – Hauptsache, sie hängt sicher. Falls du nichts zum Einhaken hast, helfen auch einfache Haken, Kabelspanner oder lange Bambusstöcke, die du in den Boden steckst.
Ein Erfahrungswert: Je höher und lockerer die Kette hängt, desto gemütlicher wirkt das Licht. Aber Achtung bei Wind – da sollte alles gut befestigt sein. Und ganz wichtig: Wenn du mit Strom arbeitest, immer auf wetterfeste Kabel und Anschlüsse achten.
Was tun, wenn’s regnet?
Klar, Outdoor bedeutet: Es wird nass. Deswegen unbedingt auf wetterfeste Materialien achten. Sprich: Verwende LED-Ketten mit IP-Zertifizierung (mindestens IP44) und schütze die Steckverbindungen mit Gummimuffen oder kleinen Plastikboxen. Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, nimmt Solarlichter – die laden sich tagsüber auf und brauchen keinen Stromanschluss.
Ein Trick aus dem Gartenforum: Leere Plastikflaschen über empfindliche Verbindungen stülpen, oben zukleben – fertig ist der Regenschutz.
DIY-Lichterkette als Highlight für jeden Anlass
Ob Gartenparty, Grillabend oder einfach nur, um abends draußen ein Buch zu lesen – eine DIY-Lichterkette wertet jede Situation auf. Du kannst sogar saisonal dekorieren: Kleine Tannenzapfen im Winter, bunte Stoffreste im Sommer, Herbstblätter im Oktober. Lass deiner Kreativität freien Lauf.
Kennst du diese Lichterketten mit kleinen Lampenschirmen aus Pappbechern? Total simpel, aber sieht echt fancy aus – und ist perfekt, wenn Kinder mitbasteln wollen. Oder du nimmst alte Glühbirnen (natürlich ohne Funktion), füllst sie mit buntem Papier oder kleinen Blumen – sieht spektakulär aus!
Fazit: DIY-Lichterkette = kleines Projekt, große Wirkung
Eine DIY-Lichterkette für den Garten ist mehr als nur Deko – sie schafft Atmosphäre, Individualität und ist ein echter Icebreaker bei jedem Sommerabend. Und das Beste: Sie kostet fast nichts, lässt sich ganz easy nachbauen und sieht dabei viel hochwertiger aus als viele gekaufte Modelle.
Also, warum nicht am nächsten Wochenende mal Bastelschere, Kleber und alte Gläser zücken? Es dauert nicht lang, macht Spaß und das Ergebnis kann sich echt sehen lassen. Und wenn dir jemand Komplimente macht – was fast garantiert ist – dann kannst du ganz bescheiden sagen: „Ach, das ist selbstgemacht.“
Probier’s einfach aus – du wirst es lieben 🌟