Eine DIY-Gartenlaube selber zu bauen spart Geld, bringt kreative Freiheit und macht einfach Spaß. Hier liest du, worauf du achten musst.
Warum ist eine DIY-Gartenlaube eigentlich so beliebt?
Weil sie alles kann, was teure Fertiglösungen oft nicht bieten: Persönlichkeit, Anpassung an den eigenen Garten und ein echtes Erfolgserlebnis. Statt Wochen auf ein Lieferdatum zu warten oder Unsummen zu zahlen, kannst du mit etwas Planung und handwerklichem Geschick selbst Hand anlegen – und dabei sogar richtig stolz auf das Ergebnis sein. Ganz ehrlich: Es gibt kaum etwas Schöneres, als am Ende in der eigenen Gartenlaube zu sitzen, mit einem kühlen Getränk in der Hand und dem Wissen, dass man alles selbst gebaut hat. 😊
Was brauchst du wirklich für den Bau?
Ganz klar: einen Plan. Ohne geht’s nicht. Und damit meinen wir nicht nur eine Skizze auf dem Bierdeckel (auch wenn das ein Anfang sein kann), sondern eine echte Bauzeichnung. Viele greifen dafür auf kostenlose Online-Vorlagen zurück oder zeichnen selbst. Wichtig ist: Maße, Statik und Materialien müssen realistisch und umsetzbar sein.
Du brauchst:
- Fundament (Betonplatten, Punktfundament oder Schraubfundamente)
- Konstruktionsholz (am besten wetterfest, z. B. Douglasie oder kesseldruckimprägnierte Fichte)
- Dachmaterial (Bitumen, Wellplatten, Holzschindeln)
- Schrauben, Winkel, Holzschutzmittel
- Werkzeug wie Akkuschrauber, Wasserwaage, Säge und evtl. Bohrhammer
Einige schwören auf den Mix aus DIY-Baumarkt-Einkauf und Upcycling. Alte Fenster aus eBay Kleinanzeigen? Check! Recycelte Türen vom Sperrmüll? Warum nicht! So bekommt deine DIY-Gartenlaube nicht nur Charakter, sondern spart auch Geld.
Was kostet eine DIY-Gartenlaube wirklich?
Kommt drauf an. Rechne für eine kleine Laube (ca. 2×2 Meter) mit mindestens 300 €, wenn du viel selbst machst und Materialien günstig bekommst. Größere Bauten mit besserem Dach und soliderem Holz können aber schnell 800 € bis 1500 € kosten – je nach Aufwand und Ausstattung.
Dazu kommen mögliche Kosten für Werkzeuge, die du dir aber auch ausleihen kannst. Viele Baumärkte bieten Mietservice für Sägen oder Bohrmaschinen. Wenn du clever planst, kommst du mit einem überschaubaren Budget ans Ziel.
DIY-Gartenlaube: Mit Baugenehmigung oder ohne?
Hier kommt der Bürokratie-Teil. In vielen Bundesländern ist eine kleine Gartenlaube genehmigungsfrei – solange sie bestimmte Maße (z. B. max. 30 m³ umbauter Raum) nicht überschreitet und keine Aufenthaltsräume enthält. Aber: Das Baurecht ist Ländersache. Informiere dich bei deiner Gemeinde, bevor du loslegst. Lieber einmal kurz fragen als später Ärger bekommen.
Wie läuft der Bau konkret ab?
Ganz einfach gesagt: Fundament – Rahmen – Wände – Dach – Finish. Klingt simpel, ist es mit guter Vorbereitung auch.
Zuerst das Fundament: Punktfundamente sind oft am schnellsten, aber du brauchst Präzision. Danach stellst du den Rahmen auf – hier hilft eine zweite Person enorm. Wände folgen meist aus Nut-und-Feder-Brettern oder OSB-Platten. Dann das Dach, das je nach Material unterschiedlich aufwändig ist. Und zum Schluss kommt der Feinschliff: Fenster einsetzen, Türen befestigen, streichen oder lasieren.
Ein Tipp aus dem Garten-Forum: „Wir haben die Wände einzeln im Carport vorgebaut und dann draußen zusammengesetzt – spart Zeit und Nerven!“ Und ja, genau solche Tipps machen den Unterschied.
Was kannst du individuell gestalten?
Alles! Willst du eine gemütliche Sitzecke mit Bank und Kissen? Oder eher ein rustikales Gerätehäuschen mit Charme? Mit etwas Fantasie wird aus der Gartenlaube ein echtes Unikat. Beleuchtung, Fensterläden, Dachbegrünung – alles ist möglich. Und wenn du Lust hast: Warum nicht eine Mini-Bar einbauen oder eine Lichterkette für laue Sommerabende?
Manche setzen sogar Solarzellen aufs Dach, um abends ein bisschen Licht zu haben. Andere kombinieren die Laube mit einem Hochbeet oder einer Regentonne – so wird sie Teil des nachhaltigen Gartenkonzepts.
Wie bleibt deine DIY-Gartenlaube lange schön?
Pflege, Pflege, Pflege. Einmal im Jahr solltest du das Holz kontrollieren, nachstreichen und eventuelle Schäden ausbessern. Stehendes Wasser vermeiden, Dach regelmäßig prüfen und Laub entfernen – das verlängert die Lebensdauer enorm. Und wenn du von Anfang an auf Qualität achtest (bei Holz, Dach und Schrauben), hast du weniger Arbeit später.
Gibt’s Alternativen zur klassischen DIY-Gartenlaube?
Ja, viele! Wer keinen Platz für ein festes Gebäude hat, kann mit einem Pavillon oder einer Pergola starten – das geht schnell und braucht meist keine Genehmigung. Manche bauen sich auch mobile Lauben auf Palettenbasis, die bei Bedarf umgesetzt werden können. Gerade in kleinen Gärten eine pfiffige Lösung.
Noch Fragen offen? Hier kommen klare Antworten!
Wie groß darf eine Gartenlaube ohne Genehmigung sein?
Je nach Bundesland oft bis 30 m³ umbauter Raum, aber sicherheitshalber beim Bauamt nachfragen.
Wie lange dauert der Bau einer DIY-Gartenlaube?
Mit guter Vorbereitung und zwei helfenden Händen etwa 2–4 Wochenenden.
Welches Holz eignet sich für den Bau am besten?
Wetterfeste Sorten wie Lärche, Douglasie oder kesseldruckimprägnierte Fichte sind empfehlenswert.
Was kostet eine einfache Gartenlaube zum Selberbauen?
Ab etwa 300 €, je nach Größe, Ausstattung und ob du vorhandenes Material nutzt.
Brauche ich spezielle Werkzeuge für den Bau?
Akkuschrauber, Wasserwaage, Säge, Zollstock – und idealerweise einen Helfer mit Ahnung 😉
Kann ich die Laube auch im Winter nutzen?
Mit Dämmung und Fenster ja – aber das braucht mehr Aufwand und gute Planung.